Schon recht bald nachdem ich mir mein erstes Liegerad zugelegt hatte stellte sich mir die Frage wie ich die Airflow-Auflage
des Schalensitzes vor Regen schützen konnte. Am Anfang half ich mir mit einem Rucksackregenschutz bei längeren Pausen.
Bei kurzen Pausen nahm ich die Auflage oben ab und klappte sie auf dem Sitz zusammen. Über Nacht konnte man sie abnehmen und
in das Zelt oder die Unterkunft mitnehmen.
Richtig zufrieden war ich mit diesen Lösungen eigentlich nie. Auf der Arbeit wirkte es immer ein wenig merkwürdig wenn ich
mit der Sitzauflage unter dem Arm ins Büro kam und beim Kinobesuch wirkt sie auch ein wenig deplatziert.
Zudem wird der Sitz bei längerem Regen bzw Starkregen auch während der Fahrt nass.
Es musste also eine andere Lösung her. Mir schwebte eine Sitzauflage vor auf der ich bei Regen sitzen konnte und die stabil auf
dem Schalensitz zu befestigen war.Zudem sollte sie so klein faltbar sein, das sie auf Radreisen problemlos noch Platz
in den vollen Radtaschen findet.
Da es so etwas nicht zu kaufen gibt, entschied ich mich dazu selbst etwas aus LKW-Plane herzustellen.
So begann ich damit mir die nötigen Materialen zu beschaffen. Eine Rolle LKW-Plane bekam ich bei einem Planenhersteller aus der
Restekiste für einen Beitrag in die Kaffeekasse.
Für die Befestigung der Plane auf dem Sitz schwebte mir eine umlaufende Leine mit Ösen und Tankaverschluss vor.
Die Messingösen und den Tankaverschluss bekam ich bei Globetrotter. Für die umlaufende Leine verwendete ich aus Gründen der
Stabilität hochwertige Zeltleine.
Für die erforderlichen Verklebungen entschied ich mich, nach Recherche in diversen Heimwerkerforen, für Pattex-Transparent.
Dazu kam dann noch Nylon-Garn und eine starke Nadel für die zusätzlichen Vernähungen der Taschen.
Die Sitzauflage hat sich jetzt im Alltag und im Radurlaub mittlerweile bestens bewährt und ich bin sehr zufrieden mit dieser Lösung.